Mären, Mythen, Fabeln ... Wirklichkeit
- Fortsetzung -
"Das Leben ist ein ewiger Kampf ums Leben"
Eine
der bekanntesten und weit verbreitesten Geschichten ist jene von z. B.
´Dracula´, Graf. Diese Geschichte ist weidlich in diversen
Schauspielverfilmungen verfasst und dargestellt worden. All jene von
Dracula gebissenen, von deren Blut jener lebte, werden zu Untoten, im
Versprechen des ewigen Lebens, welche nur des Nachts ihr Un'Wesen
treiben können, weil diese das Licht des Tages zu Staub zerfallen lässt.
Tatsächlich gab es einen Graf Dracula in jener seiner Grafschaft
Kaukasien welcher dort ´Dracula der Pfähler´ genannt wurde. Seine
Methode der Tyrannei der Herrschaft ´euer Durchlaucht´ von Graf, weit
unter der sog. Hierarchie der Herrschaftstitel von Baron, Herzog und
König, bestand darin seine Feinde und alle vermeintlichen Verbrecher bei
lebendigem Leibe auf eine spitzen Pfahl aufzuspießen- traditionsgemäß
zur Volkswarnung und Volksmahnung. Es gibt einige wenige diplomatische
Schriften dieses Grafen, welche durchaus sinnvoll sind, welche sich als
Dekret der Ideologie der Macht durchaus sinnvoll lesen. Faktisch aber
war dieser nur ein tyrannisch Perverser. Mein Protest richtet sich gegen
die Verherrlichung und Mystifizierung dessen und solchem, von welchen
es ja eben eine durchaus größere Anzahl gab und gibt. Die Mystifizierung
das sich diese, nachdem die familiären Vasallen des Nachts aus den
Gräbern erheben, also als menschliche Figuren auferstehen, mithin in
einer Beliebigkeit deren Seins, ist eine Perversion. Ja, es ist nur
ohnmächtige Perversion (der Gedanken und Ideen) des Religiösen,
insofern man sich einmal vorstellen müßte alle, denn eben nur speziell
solche, würde beliebig ihres Willens und Wesens wiederauferstehen. Und
solches gehört meiner Ansicht nach verboten und auch geheilt ...
insofern es nämlich vermeintlich kultische Aufforderung und Antrieb z.
B. Perversion ist (z. B. Folter, und auch psychische Quälerei), welche
denn freilich auch im einzelnen jeweils den dumpfseligen Nichtsen, sich
vermeintlicher Wirklichkeit der Natur ihrer nicht im Spiegel sehen,
nicht zur vermeidlichen geistigen Rechtfertigung dient, d. h. benutzt
wird.
Dies
und solches ist in so vielen Darstellungen, all jenes Vermeintlichen
welches auch "wie ..." ist. Dazu gehören insbesondere all jenes der
sogenannten ´Schwarzen Magie´, also die Bösartigkeit kreatürlicher
Expressivtiät, die Verworrenheit eines leidenden Geistes und Verstandes,
Kreatur. ´Nekromantie´, ´Metamorphose´, unnatürliche und unglaubliche
Verwandlungen der Art der Lebewesen, sind in all diesen ´Morphologien´
(Verwandlungen) Sinn und Methode der Faszination, ja des die Geduld und
den Verstand nötigenden. Da wird allegorisches Verunglimpft, wird
Erkenntnis und Vernunft der Erkenntnis gar jäh zur Posse des dummen
Volkes, der duldenden gequälten Meute, der Erfüllung der hohlen
Unseligkeit, zur Mystifizierung des Verbrechertums doktroiert,
indoktriniert. Und insofern ein Luzifer, Teufel, Satan, die Allegorie
der Natur, Gleichnis hoher beseelter Vernunft, wird als dann der
Intelligenz der Meute und einzelner doofirren Idioten, in deren Schutz
und Willfährigkeiten sich diese bewegen, zu einer Hoheit eines
Bapamphometen, seiner Gestalt urgründlich häßlich und seiner Wesensheit
höhnisch über die Seinigen triumphierend, erhoben und im Lachen
vergöttert. Aber damit verhöhnt man nur die Natur der eigenwillig
nichtigen Willfährigkeit. So ist der gute freundlich Nachbar, welcher
sich in diesem der Gesellschaftlichkeiten bewegt, dann in Wahrheit der
Perverse und Irre. Eine und einer, welche sich nur am Verbrechertum
ergötzen, nur noch aus der Existenz des perversen Verbrechertums umso
kultureller existieren. So ein ´Jack the Ripper´ der Hofarzt der Königin
war, so auch der freundliche Nachbar, der im Hinterhof seine Sklavin
benutzt, welche auch nicht schreit, welche auch nicht flieht, sondern in
diesem Bann ist. Und diesem und solchem widmen sich dann all jene
juristischen Rechtsanwälte und Mediziner um jeweils nur daran sich dumm
und dusselig zu bereichern, sich umso mehr als Hofschanze zu deuten, in
welchem nur umso mehr die Konvention des Opfers als Mittel zum Zweck
besteht, alles dessen nur daraus besteht. Kein Teufelskreis, sondern die
reale kreatürliche Wirklichkeit. Solche welche sagen "siehe!"
und nur aus ihren eigenen Augen sehen wollen, welche sich "die Hirne"
anderer um für sich Hirn zu haben. Und so sind all jene, welche ihre
schnöde Verdammnis und Verfluchtheit den andren zum Verstande aufdrängen
und ihre elendige Dumpfseligkeit erheben wollen.
Doch was ihr fragt: auf welche Klage wider mich
Er diese Schmach begründet, offenbar' ich euch.
Nachdem er selbst sich auf den väterlichen Thron
Gesetzt, teilt er den Göttern gleich die Ämter aus,
Dem dieses, jenes jenem, fügt so Glied an Glied
Der Herrschaft. Der mühsel'gen Sterblichen jedoch
Gedachte er mitnichten, sann vielmehr sie zu
Vertilgen, zu erzeugen sich ein neu Geschlecht.
...
Mit einem Wort: ich hasse die Götter allesamt,
Die für die Wohltat wider Recht mir Böses tun.Aus: Aischylos >>Der gefesselte Prometheus<< ;
(S. 12, S. 37) Reclam Ausgabe, 988)
Wie auch immer all dieser Fickstücke
Körperexistenz. Ob nun ´Kasperle´, ´Goldmarie´ und ´Goldthaler´, ´Des
Königs neue Kleider´, ob ´Einer der auszog um das Fürchten zu lernen´,
ob ´Der gestiefelte Kater´, ´Frau Holle´ - in bedachtem Eurozentrismus -
ob nun ´Rotkäppchen´, ´Hänsel und Gretel´, ´Der kleine Däumling´. Und
auch ´der gestiefelteKater´, dem Ursprung nach aus Rumänien und Ungarn.
Die Geschichte von ´Schneewittchen´, ´Schneeweißchen und Rosenrot´,
´Hänsel und Gretel´, von den Gebrüder Grimm in jenen Zeiten aus dem
Volksmunde gesammelt, beruht freilich auf einer wahren Geschichte. Ein
sog. Köhler, einer der Holzkohle machte, welche von den Bürgern
sinngemäß in den Wald verbannt wurden, dort in einer Armut lebte, hatte
mit seiner Frau Kinder ´Hänsel und Gretel´. Eine Frau eines geschiedenen
Admirals zog mit ihrem hohen Wissen in den Wald, ganz in der Nähe dort.
Eines Tages entfliehen die Gretel mit dem Hänsel aus diesem, durch die
Armut und die Last der damaligen Köhler verzweifelt, von zu Hause. Sie
kommen an das Haus der geheimen bzw. geheimnisvollen Frau. Im Märchen
ist jene die Hexe, tausendfach an Bildung und Gebildetheit jenen
überlegen. Und zwar insbesondere deswegen, weil diese jenes Schanzentum
der ganzen königlichen Verbrechertummischpoke nur allzu gut kennt
(vergl.´Frau Holle´). Das Märchen erzählt von jenem Knuperhäuschen und
etwas ´bis der kleine Finger fett ist´, des Hänsels freilich. Ich weiß
nicht ob nun Hänsel und Gretel das Himmelreich bei dieser
´Admiral-Geschiedenen´, mit Apanage der Versorgung, erleben, da es aus
den Dokumenten nicht deutlich hervor geht. Aber klar ist, die ´alte
Hexe´ wird auch nicht zimperlich gewesen sein um ´was aus den Kindern zu
machen´. Als anderes Beispiel ´Der kleine Däumeling´. Dieser
kleinwüchsige Junge wurde von sogenannten Kriminellen angesprochen
diesen doch die kleinen Fenster und Türen aufzumachen (vergl. auch
´Oliver Twist´). Und so ist in jeder dieser Märchen nicht nur ein
quäntchen Wahrheit, sondern alle diese Geschichten beruhen auf wahren
Begebenheiten. (Siehe auch >Mein filmischer Rückblick< in den
jeweilige Kapiteln).
"ich spreche Märchen, aber sie sind"
Hölderlin
Hölderlin
Die Märchenwelt schien vielen von uns schon eine versunkene Welt. überlebt wie für den Erwachsenen seine Kinderzeit. aber es schien nur so. Wohl war sie durch die überhebliche Selbsttäuschung des Materialismus, die Rätsel der Welt gelöst zu haben, durch den Ansturm der Gegenstandsfülle unserer technischen Zeit, durch die Erziehung zum harten Nützlichkeitsdenken erschüttert worden, aber sie lebte und lebt.aus : Rüdiger Karutz >> Die Mär in Mythen und Märchen<< 1962; J. Ch. Mellinger Verlag)
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